Ev. Posaunenchöre im Wandel der Zeit
Solche Wunschprofile hat es für Posaunenchöre immer gegeben; gleichgeblieben sind sie nicht! Vor über 100 Jahren gab Johannes Kuhlo das Leitwort an: "Zur Ehre Gottes, zur Erbauung der Gemeinde und zur Freude seiner Mitglieder". Damals durften nur Jünglinge und Männer in einem Posaunenchor musizieren. Es gab Zucht- und Ordnungsparagraphen für Bläser. Die 30er Jahre standen unter dem Motto "Gerüstet zum Dienst für Gott und Volk in schwerer Zeit". Die Entwicklung änderte sich mit den geschichtlichen Ereignissen und dem jeweiligen Bibelverständnis in jener Zeit. So ist es nicht verwunderlich, daß der Slogan für die 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts "Dienst an der volksmissionarischen Front" hieß. In den 60er Jahren wandelt sich der Bläserdienst: Der volksmissionarische Dienst kehrt sich in den volksdiakonischen um. Sind die Posaunenchöre im vorigen Jahrhundert mit der Zielsetzung angetreten, den missionarischen Verkündigungsauftrag der Kirche zu unterstützen, so ist ihnen mit der eigenständigen Teilhabe am kirchlich musikalischen Gesamtauftrag ein weites Feld musikalischer Entfaltung und Wirkungsmöglichkeit zugewachsen. Und Heute? Beide Dimensionen des bläserischen Dienstes durch die Posaunenchöre stehen heute nebeneinander: - Das Musizieren in der Gemeinde, zum Lobe Gottes und den Menschen zur Freude... - Die Posaunenarbeit hat sich weiterentwickelt, antiquierte Formen abgelegt und neue Aufgaben übernommen. "Ein "Profil" gewinnt ein Posaunenchor von seinen Aufgaben her." Neues Liedgut und das Erkennen der Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten eines Posaunenchors, wie wir ihn von Hassels kennen. Kaum eine andere Gruppe unserer Gemeindearbeit hat so ein reiches Betätigungsfeld: